Mein Leben im Kleingarten

Im Bild seht ihr meine Arbeitsmaterialien und das Endergebnis meines Samstags. Die schmerzenden Knie und meinen unentspannten Rücken müsst ihr euch bitte dazu denken. Was euch vermutlich leichter fällt, wenn ich euch verrate, was die Steigerung von Unkraut entfernen ist: Unkraut zwischen Bodenplatten aus Stein entfernen. Und zwar von Hand. Auf einer Fläche von ungefähr...80 Quadratmetern. Mit Ausnahme eines kleinen Bereichs, in dem ein Gänseblümchen gewachsen ist. Das durfte natürlich bleiben 😉

... können manchmal sehr ernüchternd sein. Und Großaufnahmen auf Leinwand ebenfalls. Das ist eine Erkenntnis, die meine Schwester und ich gestern Abend hatten. Neben der, dass es Menschen gibt, die Gitarrenmusik "singen" können. Und noch ein paar weiteren, die ich euch schön der Reihe nach erzählen werde 😉Aber erstmal sorry für die Verspätung. Es war spät gestern bzw. heute Nacht und ich fürchte, ich werde langsam vielleicht doch zu alt für sowas 🤣 Aber es war sehr schön und hat Spaß gemacht. Und das war nach meinem Freitag auch bitter nötig. 

Heute möchte ich euch erzählen, warum ich es für sinnvoll und wichtig halte, jemandem eine zweite Chance zu geben  - und auch eine zu bekommen. Bevor ich dazu komme, verrate ich euch jedoch, was es mit dem Titelfoto auf sich hat. Wie ihr hoffentlich erkennen könnt, handelt es sich um ein Boot. Und wie ich finde um ein hübsches Boot. Vielleicht nicht um ein perfektes, dafür aber um ein perfekt unperfektes. Ich habe es zusammen mit meiner wundervollen Übungsklientin "gebaut" und zwar im Auftrag meiner Fernuni. Im Zusammenhang mit den Themen des Buddhismus haben wir die "Segelboot-Metapher" anhand dieses Bootes geübt. 

So langsam habe ich die Eindrücke von letzter Woche verarbeitet und bin wieder im Alltag angekommen. Was vermutlich daran liegt, dass ich in den letzten Tagen sehr viel nachgedacht habe. Und meine Gedanken und Gefühle sortiert habe. Zumindest weitestgehend und im Rahmen meiner doch recht beschränkten Möglichkeiten. Denn leider kann man nicht immer alles in geordnete Bahnen bringen. Gefühle schon gar nicht. Und ich habe viele davon - manchmal vielleicht sogar zu viele. Und passend dazu habe ich eine schöne Geschichte gefunden,  die ich mit euch teilen möchte:

Ja, da guckst du dumm aus der Wäsche lieber Petrus. Und das gönne ich dir von Herzen. Du hast mich nämlich in letzter Zeit genug geärgert und damit ist jetzt Schluss. Du kannst weiter Temperaturen wie in Sibirien basteln und auch weiterhin Frost schicken. Das ist mir sowas von egal. Ich habe nämlich alle beweglichen Pflanzen wieder rein geschafft und mein neues Bäumchen fachmännisch geschützt. Und...ich habe gestern den ganzen Nachmittag draußen verbracht. Und zum ersten Mal auch draußen zu Abend gegessen. Was sagst du jetzt?😊

Im Bild seht ihr das Ergebnis einer einzigen Nacht mit unter Null Grad. Und ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie traurig mich dieser Anblick gestern gemacht hat...5 wunderschöne Tomatenpflänzchen, 3 genauso schöne Gurkenpflänzchen und eine Paprikapflanze sind erfroren. Nachdem meine Schwester und mein Schwager letzte Woche trotz ihrer Sorgen um ihren verschwunden Kater Eddy extra zum Gießen im Garten waren...das ist wirklich ziemlich dumm gelaufen und Petrus hat hoffentlich ein richtig schlechtes Gewissen, wenn er das liest. Ich bin auf jeden Fall fürs Erste bedient von diesem Wetter. Und auch von meinem Montag, der eigentlich hätte gut werden können. 

Heute könnten wir ein kleines Experiment wagen: ihr schaut euch die Fotos und die Überschrift an und erzählt euch selbst, wie mein Sonntag gelaufen ist 😉Ich bin ziemlich sicher, dass es euch relativ gut gelingen würde. Denn ihr seid ja treue Leserinnen und Leser. Und dafür möchte ich mal wieder Danke sagen  - Ihr seid wunderbar. Und das sogar, wenn im Frühling Winter ist 🩷 Und nachdem es gestern gehagelt, gestürmt und geschneit hat, kann man wohl offiziell feststellen, dass ich definitiv zu früh dran war, als ich meine Sommerräder habe aufziehen lassen...Aber lassen wir das Thema Wetter besser, bevor ich doch noch richtig wütend werde 🤣 

"Wenn Dir das Leben Zitronen gibt...schnapp Dir den Tequila" (oder wie war das?). Nun ja, Zitronen hat mir gestern zum Glück nur Petrus in Form von Regen, Wind und Hagel gebracht. Und auch in meinem Kopf gab es nach der letzten krassen Woche ein kleines Unwetter. Weshalb es eigentlich nur einen Ort gab, an dem ich gestern sein wollte. Und dort war ich dann auch während des größten Teils meines Samstags. Ich habe mich an ein Zitat erinnert, das mir sehr passend vorkam: Wenn man Ruhe braucht, sollte man sich zurückziehen - manchmal auch vor sich selbst. (Klaus Seibold).

...und bin es auch 🤣Hinter mir liegt nämlich eine der anstrengendsten Wochen meines Lebens. Und ich bin gedanklich auch irgendwie noch in anderen Sphären unterwegs...aber ich wollte euch nicht noch länger warten lassen und versuche deshalb mal, eine halbwegs sinnvolle Zusammenfassung der letzten Tage zu schreiben. Aber zuerst zu euch: Wie geht es euch? Ich hoffe, ihr hattet trotz Regenwetter eine gute Woche. Mir war das Wetter tatsächlich ausnahmsweise ziemlich egal. Denn ich hatte kaum Gelegenheit, es überhaupt zu bemerken. Was daran lag, dass ich von morgens 9 bis abends 21/22 Uhr gelernt, geübt und gecoacht habe. Und zwar gemeinsam mit 18 tollen und ganz besonders wertvollen Menschen. 

Hier kommt mal ein kleines Lebenszeichen von mir für euch 💚Ich hoffe, dass es euch gut. Mir geht es super und das Seminar ist toll. Allerdings auch sehr anstrengend und intensiv. Dank toller Menschen und einer schönen Umgebung kann man das aber sehr gut verkraften. 

Ich wünsche euch einen tollen Tag ❤️Hier läuft es gut, ist aber anstrengend 🤣Liebe Grüße aus dem Taunus 🫶

Falls ihr euch fragen solltet, ob mein Garten spontan weitere Mitbewohner bekommen hat....Leider nicht. Aber ich hätte nichts dagegen... ich bin nämlich seit gestern ziemlich verliebt...wobei sich meine Liebe aufteilt auf...Hühner, Schafe, Schweine, Hunde und...zwei Menschen, die ihnen ein schönes und artgerechtes Leben ermöglichen. Die kennt ihr vermutlich schon, ich möchte es aber sicherheitshalber nochmal erwähnen: Tina und Sven betreiben einen Lebenshof und leben dort für und mit ihren tollen Tieren ❤️ Einige davon durfte ich gestern kennenlernen (und teilweise auch kuscheln). Was meinen Sonntag zu einem ganz besonderen gemacht hat. Wobei er zum Glück auch ein paar liebgewonnene Traditionen beinhaltet hat.