Gestern war ein sehr entspannter Tag, den ich ausnahmsweise überwiegend im Sitzen verbracht habe. Was tatsächlich selten ist und deshalb meiner Meinung nach erwähnenswert. Ich habe allerdings nicht nur gesessen und vor mich hingeschaut, sondern (endlich mal) meine Weihnachtsgeschenke verpackt. Und dabei einen Ausflug in meine Kindheit gemacht - und sehr viel nachgedacht. Über Weihnachten und übers Schenken. Mein Fazit seht ihr im Bild und meine Gedanken teile ich jetzt mit euch.
Mein Donnerstag begann recht früh und mit einer kleinen Fitnessübung: Tüten mit Geschenken in meine persönliche Weihnachts-Werkstatt im Garten schleppen. Zur Belohnung gab's einen Gartenkaffe und dann gings auch schon los. Während ich mit Geschenkpapier, Schere und Klebestreifen bewaffnet am Tisch saß, Weihnachtsmusik hörte und ein Geschenk nach dem einpackte, fiel mir plötzlich etwas ein. Als wir Kinder waren, hörten wir im Advent immer Schallplatten. Und Kassetten (ich hoffe, ihr wisst noch alle, was das ist). Unsere Lieblingskassette war "Kaja und Markus" und die Lieblingsplatte "Pumuckl".
Ich hatte plötzlich Lust, das mal wieder zu hören, habe bei Amazon gestöbert und gefunden: "Pumuckl und die Christbaumkugeln". Und so saß ich dann im weihnachtlich beleuchteten Gartenhaus inmitten von Geschenken und hörte "Pumuckl". Während ich daran dachte, wie schön das damals war, als die Weihnachtszeit noch ihren kindlichen Zauber hatte und man sich aufs Christkind und auf die lang ersehnten Geschenke gefreut hat. Damals hatte man noch keinen Stress, musste nicht einkaufen, organisieren und kochen. Man konnte einfach genießen. Und das Highlight waren dann am Heiligabend die Geschenke.
Heute gibt es bei uns auch noch Geschenke. Aber die Wünsche haben sich geändert. Heute kaufe ich mir das, was ich mir wünsche in der Regel selbst. Und habe deshalb kaum noch Weihnachtswünsche. So geht es eigentlich allen Erwachsenen und deshalb geht der Trend schon länger in Richtung: "Zeit statt Zeug": Restaurantbesuche, Konzertkarten, Wellness, Kino - Gutscheine für gemeinsame Zeit, gemeinsame Glücksmomente, Vorfreude und am Ende schöne Erinnerungen. Das sind Geschenke, über die ich mich weiterhin sehr freue. Und zwar zweimal: beim Verschenken und beim beschenkt werden.
Und dann gibt's da dieses eine Geschenk, das besonders wichtig ist. Und das überhaupt nichts mit Geschenken im üblichen Sinn zu tun hat. Ohne das Weihnachten aber sehr traurig wäre... Mein größtes Geschenk ist, Weihnachten mit meiner Familie feiern zu können. Gemeinsam Zeit zu verbringen, zu lachen, zu essen, in Erinnerungen zu schwelgen, dankbar zu sein. Und damit komme ich zu meinem wichtigsten Weihnachtswunsch: ich wünsche mir, dass das noch sehr viele Jahre so bleiben wird. Dass alle gesund bleiben und wir Weihnachten - das Fest der Liebe - zusammen feiern können.
Und damit kommen wir zum heutigen Spruch: "An Weihnachten geht es nicht um Geschenke, sondern um die Liebe, die man miteinander teilt". Zunindest ist das meine Sicht der Dinge. Vielleicht seht ihr das ja anders und wünscht euch lieber eure Ruhe. Oder ihr feiert lieber mit Freunden oder gar nicht. Wie es auch sein mag: ich wünsche jedem von euch, dass er Weihnachten so feiern kann, wie er es sich wünscht.
Ich habe es dann gestern übrigens geschafft, sämtliche Geschenke einzupacken und werde dann zusätzlich zur gemeinsamen Zeit, noch ein paar Päckchen verschenken. Das kann ja trotzdem nicht schaden 😉
Jetzt muss ich gleich los. Ich habe einen Frisörtermin. Leider keinen zweiten Weihnachtsmarkt. Denn meine Patenkinder sind leider noch nicht wieder fit. Was aber hoffentlich bis Sonntag wieder anders ist.. Drückt uns bitte die Daumen. Ich wünsche euch einen schönen Tag. Bis morgen 💚
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