Guten Morgen liebe Leserinnen und liebe Leser 🩷 Ich melde mich nach einer spannenden und äußerst anstrengend Woche zurück und hoffe, dass ihr mich ein klein wenig vermisst habt 😉 Und bevor ich euch erzähle, was ich so gemacht habe... möchte ich euch eine Geschichte erzählen, die mir geschenkt wurde und die ziemlich gut zu meinem Samstag passt, an dem ich ein Picknick auf meinem neu gestrichenen Boden gemacht habe...
Der Student, der das Unmögliche löste
Ende der 1930er-Jahre kam an der University of California ein Doktorand namens George Dantzig zu spät zu seiner Statistikvorlesung. Auf der Tafel standen zwei Aufgaben, die Professor Jerzy Neyman notiert hatte. Dantzig hielt sie für die Wochenhausaufgabe, schrieb sie ab und arbeitete mehrere Tage lang an den Lösungen.
Nachdem er seine Arbeit abgegeben hatte, suchte ihn Neyman später auf. Er war fassungslos und komplett aus dem Häuschen. Denn die Aufgaben waren keine gewöhnlichen Übungen. Im Gegenteil: es waren zwei berühmte, ungelöste Gleichungen, an denen sich Fachleute jahrelang vergeblich versucht hatten.
Ohne es zu wissen, hatte Dantzig sie beide gelöst. Und zwar nicht, weil man ihm sagte, er könne es – sondern weil niemand ihm gesagt hatte, dass er es nicht könne.
Ich denke, darüber sollten wir mal nachdenken und viel häufiger etwas versuchen, ohne uns vorher Ratschläge einzuholen. Vielleicht reichen manchmal schon der Glaube an uns selbst und die Überzeugung, dass wir es schaffen können.
Beides habe ich gestern gebraucht, als ich nach zwei wirklich anstrengenden Tagen (in denen ich sehr viel Zeit im Auto verbracht hatte) in meinem Garten stand und nicht wusste, wo ich überhaupt anfangen sollte... die erklärte Mission: alles wintersicher verstauen und zwar möglichst außerhalb der Laube (in der nach wie vor kein Platz ist)... und während ich ernsthaft daran zweifelte, dass das gelingen kann... fing ich einfach an.
Und zwar im Gewächshaus, wo noch ein ziemliches Chaos herrschte. Zum Glück regnete es dort aber nicht und so schaffte ich innerhalb von zwei Stunden Ordnung. Räumte alles da hin, wo es hingehört, sortierte Töpfe, Gartengeräte und alles, was sich im Laufe der Zeit so angesammelt hat... entsorgte das, was fürs nächste Jahr nicht mehr taugt und... vertrieb versehentlich eine Mäusefamilie aus ihrem Nest im Blumenkübel...
Nachdem wir uns alle erstmal ordentlich erschrocken hatten, schlossen wir einen "Nichtsngriffspakt" und ich ließ den Kübel einfach stehen. Denn ich möchte ja nicht, dass die Kleinen ihr Zuhause verlieren. Hoffen wir, dass sie es zu schätzen wissen und sich erkenntlich zeigen, indem sie nächstes Jahr meine Pflanzen in Ruhe lassen...
Als das Gewächshaus endlich wieder ordentlich aussah, baute ich gleich noch ein zweites. Zumindest ein kleines, das vorerst meine Zitrusbäumchen und die Oliven beherbergen wird, bis sie dann irgendwann hoffentlich ins Haus umziehen dürfen...
Dort machte ich dann erstmal ein kleines Picknick mit mir selbst und freute mich darüber, dass alles so schön hell ist mittlerweile. Und ich weiß, dass ich vermutlich einer von wenigen Menschen bin, die auf dem Boden im Gartenhaus Picknick machen... und sich danach vielleicht auch noch kurz hinlegen, um sich davon zu überzeugen, dass die Decke noch schön aussieht... aber es hat niemand behauptet, dass das nicht möglich ist. Und deshalb... habe ich es einfach gemacht. 😉
Und auch wenn ihr keinen frisch gestrichenen Boden habt... kann ich euch das wirklich empfehlen. Es macht Spaß und eröffnet neue Perspektiven 😉
Die haben sich mir dann auch eröffnet, als ich Stunden später auf meiner Lieblingsbank saß und meinen deutlich übersichtlicheren Garten betrachtete. Der ohne Sonnenschirme, Sonnensegel und Blumenkübel irgendwie nackt, aber auch sehr viel größer wirkt. Und ganz bald... werde ich das ändern und ihn - wie jedes Jahr - ins Winterwunderland verwandeln. Bis dahin gibt's allerdings noch einiges zu tun. Und deshalb... fange ich gleich damit an.
Ich wünsche euch einen schönen Samstag und viel Spaß bei allem, was ihr vorhabt 🩷
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