
Wir haben einen neuen Papst. Und das Erste, was ich nach der Verkündung gedacht habe war: "Ein US-Amerikaner? Oh nein..." Vor meinem geistigen Auge erschienen der "mächtigste" Clown äh Mann der Welt, der reichste Freak äh Mann der Welt (ist er das überhaupt?) und das neue Oberhaupt der katholischen Kirche als Trio auf einem Thron und ich bekam ein bisschen Gänsehaut... dann fragte ich mich, was es wohl über mich aussagt, wenn das meine ersten Gedanken waren.
Nachdem ich ein paar Stunden vorher noch im Scherz zu meinen Kollegen gesagt hatte, dass ich in letzter Zeit häufig über Verschwörungstheorien nachdenke... machte mich das tatsächlich nachdenklich. Und ich fragte mich, ob ich vielleicht insgesamt zu viel nachdenke, oder gar zu skeptisch bin?
Eigentlich denke ich grundsätzlich und meistens positiv. Ich gebe Menschen generell eher einen Vertrauensvorschuss, als dass ich ihnen skeptisch entgegentrete. Allerdings hat meine Meinung über die Menschheit im Allgemeinen in letzter Zeit doch ziemlich gelitten. Und dabei auch das Bild, das ich von den Menschen im Land der "unbegrenzten Möglichkeiten" habe. Leider gibt es hierzulande ähnliche Gründe zum Zweifeln. Und leider... habe ich auch im direkten Umfeld mit Menschen zu tun, die mich gelehrt haben, dass Sein und Schein nicht immer übereinstimmen.
Deshalb ist eine gewisse Skepsis für jemanden, der zum "Zu viel Denken" neigt, vermutlich normal und auch angebracht. Ich weigere mich aber, mein Menschenbild davon beeinflussen zu lassen. Ich weiß, dass es viel mehr tolle Menschen gibt, die ehrlich, herzlich und menschlich sind. Woher ich das weiß? Ich darf ganz viele davon Familie, Freunde und Kollegen nennen. Sie bereichern mein Leben und helfen mir, den Glauben an das Gute im Menschen nicht zu verlieren - trotz einiger Negativbeispiele.
Und deshalb... glaube ich daran, dass der neue Papst Menschen verbinden, Hände reichen und sein Bestes dafür tun wird, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Und ich glaube daran, dass alle menschlichen Menschen in Deutschland unsere Demokratie beschützen und damit uns und unsere Nachkommen. Ich glaube fest daran, dass wir mit Liebe und positiver Energie weiter kommen werden, als es mit Hass jemals möglich wäre.
Und (ich sage bewusst nicht aber) bleibe bei manchen Menschen so skeptisch, wie es ihre Taten nötig machen. Denn am Ende sind es immer die Taten, nicht die Worte, die zeigen, wer ein Mensch wirklich ist.
Am Ende können wir alle dabei mithelfen, dass die "Guten" immer in der Mehrzahl bleiben. Wie? Das ist ganz einfach:
„Sei du der Grund, weshalb andere wieder an das Gute im Menschen glauben. “ – Joseph-von-Fraunhofer-Schule.
Zu meinem Donnerstag gibt es nicht wirklich was zu erzählen. Ein kurzer Morgenkaffee im Garten, ein langer Tag im Büro, ein kühler Spaziergang am Abend, Badewanne, Couch, Bett... und jetzt... nochmal von vorne. Nur erstmal ohne Garten. Weil... ich mir für 7 Uhr einen Termin eingeplant habe 🤣
Ich wünsche euch einen schönen Freitag und einen guten Start ins Wochenende ☀️
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