
Ich habe meine Geduld testen lassen - ich bin negativ... das ist mein Fazit des Mittwochs. An dem ein bisschen was schief gelaufen ist - auch was mein Mittwochmotto angeht... ein Tag mit vielen Schritten, knapp 3 Stunden in einer Arztpraxis, ein paar mehr Stunden mit meiner Freundin und einer kleinen Unterbrechung meiner seit 3 Tagen andauernden "Diät".
Ein Tag mit einer traurigen Nachricht, auf die aber nur Sekunden später eine sehr gute und erfreuliche folgte. Am Ende also ein guter Tag. Und das sogar ohne einen Schluck aus der "Anti-Cholerika-Pulle".
Aber ich fange von vorne an... mit einer ausgiebigen Coco-Kuschelrunde, einem kühlen Morgenkaffee im Garten und einem ausgiebigen Spaziergang inklusive Telefonbegleitung. Darauf folgte ein Runde Blumengießen und die tägliche Inspektion des Gewächshauses. Letztere war wenig erfreulich, weil offensichtlich ein paar neue Fliegen geschlüpft sind... während die bestellten "Nematoden" offenbar mit dem Postschiff unterwegs sind (das sich verfahren hat). Aber wenigstens wachsen die Pflänzchen schön weiter und sehen auch gesund aus. Es besteht also Hoffnung 🍀
Nachdem alles erledigt war, machte ich mich auf den Weg nach Saarbrücken, wo ich einen Vorsorgetermin hatte, der mir tatsächlich ein paar Sorgen bereitet hat (und ich möchte gleich erwähnen, dass diese zum Glück mit hoher Wahrscheinlichkeit unbegründet waren). Den Termin hatte ich um 12:20 Uhr und fand mich (als brave und generell recht pünktliche Patientin) Punkt 12 im Wartezimmer ein. Hätte ich gewusst, wie lange ich dort bleiben würde... hätte ich wohl ein wenig dekoriert und mir Proviant mitgebracht... oder doch einen Schluck aus der "Anti-Cholerika-Pulle" genommen, die auf der Theke der Anmeldung stand. Und ich dachte kurz darüber nach, ob es da einen Zusammenhang gibt...
Da meine Ärztin aber wirklich richtig toll ist ... nehme ich nicht nur die Kilometer und den Standard-Stau in Kauf, sondern auch die Wartezeit. So lange wie gestern musste ich vorher zum Glück noch nie warten. Und deshalb... habe ich wirklich sehr lange versucht, mich nicht zu ärgern. Habe geduldig gewartet, sämtliche negativen Gedanken und Sorgen verdrängt, mit dem Handy alles Mögliche gemacht (bis irgendwann der Akku leer war) ... gefühlte hundert Mal auf die Uhr geschaut....und wieder von vorne.
Bis ich nach knapp 2 Stunden endlich aufgerufen wurde um dann... im Flur vor dem Arztzimmer weitere 25 Minuten zu warten. Und wenn ich euch jetzt sage, dass ich trotzdem äußerlich ruhig geblieben bin und sogar mlt der Angestellten gelacht habe, als sie mich mitleidig anschaute... glaubt ihr mir das mit dem zukünftigen Buddha wohl endlich 😊
Nach über 3 Stunden verließ ich die Praxis dann sehr erleichtert und mindestens genauso hungrig und fuhr mit "ein wenig" Verspätung zu meiner Freundin. Die zu meinem großen Glück einen "kleinen" Snack in Form eines komplett kalorienarmen (und sehr leckeren) Salates vorbereitet hatte.
Nachdem wir den genüsslich verspeist hatten, sagte sie plötzlich, dass sie mir noch etwas "beichten" müsste und schaute sehr ernst und besorgt. "Es gibt ein Problem mit dem Gurkenwasser... also eigentlich... gibt's keine Gurken." SKANDAL! Und wie soll das funktionieren? Nun, am Ende war es dann eher ein Zitronenwasser und trotzdem lecker. Und hat mich daran erinnert, dass ich unbedingt Gurken pflanzen muss 😊
Wir hatten dann noch ein paar schöne Stunden und (natürlich) auch noch Abendessen. Dann bin ich nach Hause gefahren und habe den Tag Revue passieren lassen. Am Ende blieben nur ein paar Gedanken übrig: ich hatte richtig viel Glück gehabt... Krebs ist und bleibt ein Arschloch (sorry, hier gibt's keine Alternative)... und Früherkennung ist sehr sehr wichtig.
Jetzt gibt's noch einen Morgenkaffee mit Coco und dann muss ich ins Büro. Habt einen schönen Tag und meldet euch, wenn ihr wissen wollt, wo die Pulle steht 😉
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