Gestern habe ich gleich zwei Dinge zum ersten Mal getan: Johannisbeer-Chutney gekocht und (tatsächlich sogar zeitgleich) Quetschkartoffeln à la Jamie Oliver zubereitet. Während ich zuerst Hörbuch gehört, dann telefoniert und dann ein bisschen gesungen habe (man muss sich ja fürs nächste Konzert einstimmen). Und ihr braucht keine Angst haben ... das wird nicht zum Koch-Blog mutieren - im Gegenteil. Ich bin selbst überrascht davon und möchte darauf hinweisen, dass es sich möglicherweise um neu entdeckte Geheimtalente handeln könnte. In jedem Fall aber um die Fähigkeit des Multi-Taskings 🙂
Und darüber hinaus hat Kochen ja ziemlich viel mit Garten zu tun. Denn wenn man im Garten leckeres Obst und Gemüse erntet, kann man daraus leckere Sachen kochen 🥰 Ich habe nach Gurken und Erdbeeren in den letzten Tagen Johannisbeeren geerntet. Und zwar ziemlich genau 800 Gramm, die es zu verarbeiten galt. Und weil ich es lieber scharf, als süß mag... habe ich entschieden, ein Chutney zu kochen. Und den Plan gestern gleich in die Tat umgesetzt. Was am Ende vielleicht etwas aufwändiger war, als ursprünglich gedacht - und weniger Ertrag gebracht hat, als erhofft 🤣
Aber egal. Ich bin sowieso eher Fan von Qualität statt Quantität. Und deshalb war ich am Ende zufrieden mit dem Ergebnis. Zumindest nachdem die Hälfte meiner Küchenutensilien und des Tupperschrankes in der Spülmaschine verschwunden und die 2,5 frisch ausgekochten Marmeladengläser mit heißem Chutney befüllt waren. Da waren dann auch das mühsame Zupfen, Pürieren, Schnippeln, Kochen, Rühren und Gläsersuchen der letzten 2 Stunden spontan vergessen 😉
Und wen kümmert es da, dass ich in meiner Mittagspause für knapp 20 Euro Zutaten gekauft und mir beim Kochen den kleinen Finger verbrannt habe? Richtig - mich nicht. Denn ich freue mich einfach nur über mein erstes selbst gekochtes Chutney aus 800 Gramm selbst geernteten Johannisbeeren aus meinem Garten.❤️ Daher kam übrigens auch der Rosmarin, den ich für die Quetschkartoffeln benutzt habe. Und die Gurken, aus denen ich heute Abend Salat machen werde.
Damit kann ich dann offiziell behaupten, dass ich dieses Jahr schon mehrfach geerntet habe. Trotz aller Wühler, Schleimer, Läuse und Boykottierer. Und das... ist mehr, als ich erwartet hätte 🤣 Aber natürlich das, was ich gehofft hatte. Und wenn es richtig gut läuft... kommt bald noch jede Menge dazu. Zum Beispiel wunderschöne Tomaten, auf die ich mich schon ganz besonders freue.
Jetzt gibt's aber erstmal Kaffee, den ich leider nicht selbst anbauen kann. Was bei den aktuellen Preisen tatsächlich sehr schade ist... aber man kann nicht alles haben.
Ich wünsche euch einen schönen Dienstag und viel Erfolg bei allen Vorhaben. Wenn ihr das Rezept fürs Chutney wollt, meldet euch gerne 😉
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