
"Das Geheimnis des Durchhaltens besteht darin, einen Schritt nach dem anderen zu machen".
Guten Morgen liebe Leserinnen und liebe Leser 🫶 Kennt ihr das Prinzip der kleinen Schritte? Ich habe es gestern praktisch erprobt und möchte euch daran teilhaben lassen. Wie ihr wisst, wollte ich eine kleine Bergbesteigung machen. Und das habe ich auch getan. Was allerdings alles andere, als selbstverständlich ist. Denn ich war kurz davor, aufzugeben und vor dem "Gipfel" umzukehren. Das habe ich dann aber zum Glück nicht getan. Weil ich mich an etwas erinnerte, das ich mal gelesen hatte.
Aber fangen wir mal lieber von vorne an. Mit einem dringend nötigen Morgenkaffee auf der Bank und dem Vorhaben, einen kleinen Berg zu besteigen. Okay, vielleicht eher eine Bergehalde ... aber das sind Details, die sich im Verlauf meines Morgens als irrelevant herausgestellt haben... erstmal stellte sich jedoch heraus, dass es ganz schön kühl geworden war. Weshalb meine Winterjacke ihren ersten Einsatz hatte und ich mir noch einen heißen Kaffee "to go" gönnte.
So ausgestattet fuhr ich dann zum Parkplatz des Saarpolygons und begann kurz darauf entschlossen den Aufstieg. Den hatte ich zuvor bereits mehrfach erfolgreich absolviert und war deshalb überrascht, dass der Berg dann doch ziemlich hoch anmutete. Ein Eindruck, der sich bereits nach wenigen Minuten drastisch verstärkte. Ich hatte gerade die ersten Höhenmeter absolviert, als ich mir plötzlich die Frage stellte, warum ich überhaupt auf so eine bekloppte Idee gekommen war....
Ich schnaufte, wie eine Marathonläuferin nach den ersten 20 Kilometern und dachte spontan darüber nach, gleich wieder umzukehren. Jeder Schritt fühlte sich falsch an und ich hatte dss Gefühl, dass sich der Gipfel immer weiter entfernte... Während sich der Weg unendlich weit vor mir erstreckte und geradezu irrsinnig steil anfühlte. Ich war mir sicher, dass ich es niemals nach oben schaffen würde und musste mehrmals stehenbleiben, um zu Atem zu kommen.
Ich war ganz kurz davor, einfach aufzugeben und umzukehren... den Berg Berg sein zu lassen und mich erstmal eine Runde auszuruhen... denn der Weg nach oben erschien mir unendlich weit... und viel zu steil.
Doch da erinnerte ich mich an einen Tipp, den ich im Rahmen meiner Coaching-Ausbildung gelesen hatte: wenn du das Gefühl hast, überfordert zu sein und ein unerreichbares Ziel vor dir zu haben... schau nicht nach oben auf das große Ziel. Sondern nach unten auf deine Füße. Konzentriere dich nicht auf den langen Weg, der vor dir liegt - sondern nur auf den nächsten Schritt...
Und genau das tat ich dann. Ich schaute nicht mehr auf den steilen Weg. Ich schaute auf meine Füße und ging weiter. Ziemlich langsam, aber Schritt für Schritt. Meinem Ziel entgegen. Bis ich irgendwann oben war und mit einer phänomenalen Aussicht belohnt wurde 🥰 Und während ich langsam wieder zu Atem kam, kämpfte sich die Sonne durch die Wolken und erinnerte mich daran, dass es ohne Berg keinen Bergblick gibt 😉 Und daran, dass es nach jedem anstrengenden Aufstieg auch wieder leichter wird.
Nachdem ich den tollen Ausblick eine zeitlang genossen hatte, machte mich dann an den Abstieg. Der deutlich leichter war und doppelt so schnell ging. Was bestimmt nicht nur daran lag, dass es bergab ging. Sondern auch daran, dass ich mich darüber freute, es überhaupt nach oben geschafft zu haben. Nach ganz oben übrigens. Denn auf dem Gipfel gab es dann auch noch jede Menge Treppenstufen 😉
Und jetzt gibt's erstmal Kaffee und dann schauen wir mal, was der Donnerstag bringen wird 🩷 Ich wünsche euch auf jeden Fall einen schönen Tag und melde mich am Wochenende wieder. Dann gibt's auch einen Lagebericht zum Projekt Gartenhaus 😉
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