Als die Raben noch bunt waren 🌈

Veröffentlicht am 12. Oktober 2025 um 09:49

Guten Morgen liebe Leserinnen und liebe Leser 🩷 Ich wünsche euch einen schönen Sonntag und hoffe, ihr habt auch so tolles Wetter, wie ich gerade. Die Sonne scheint und es ist ziemlich kühl. Aber mit Kuscheldecke und Morgenkaffee geht's eigentlich 😉 

Ich hatte euch ja versprochen, dass ich euch vom "Vielfältigkeitstag" erzählen werde. Und das mache ich auch. Aber zuerst habe ich eine kleine Geschichte für euch, die ziemlich gut dazu passt:

Als die Raben noch bunt waren 

Früher waren Raben nicht schwarz wie heute.

Nein – sie waren bunt wie ein Regenbogen: rot, blau, gelb, grün, lila – jeder Rabe in seiner eigenen, wunderschönen Farbe.

Am Anfang freuten sie sich über ihre Unterschiede und flogen fröhlich zusammen durch die Lüfte. Doch dann begannen einige Raben zu prahlen:

„Meine Farbe ist die schönste!“

„Nein, meine ist viel besser!“

Die Raben stritten immer öfter und verloren den Spaß am gemeinsamen Fliegen. Sie stritten, kämpften und rupften sich gegenseitig die bunten Federn aus. Fortan gab es nur noch Eitelkeit, Missgunst und Streit... ein trauriger Anblick und ein noch traurigerer Zustand...

Um den Streit zu beenden, schickt der Himmel eines Tages einen besonderen Regen. Der färbte alle Raben schwarz.... Und plötzlich konnten die Raben sich nicht mehr unterscheiden. Alle sahen gleich aus und es gab keinen Grund mehr, zu streiten. Allerdings war es auch plötzlich sehr viel trister, langweiliger und irgendwie... farblos. Und so merkten die Raben, dass Eitelkeit und Konkurrenz sie ihre Vielfalt gekostet hatten.

Frustriert, aber nachdenklich flogen sie nun schwarz durch die Welt – und keiner war mehr bunter als der andere. 

Und damit kommen wir zu einem besonderen Tag in Berlin. Den hatte "meine" BARMER organisiert und das war eine echte Premiere. Die ich mir natürlich nicht habe entgehen lassen. Denn in Tagen wie diesen gibt es wohl kaum ein wichtigeres Thema, als das. Menschlichkeit, Toleranz, Empathie und Vielfalt sind besonders wichtig, wenn auf der Welt Krieg herrscht und im eigenen Land der Trend in eine Richtung zeigt, die Angst macht...

Und deshalb bin ich verdammt stolz darauf, dass unsere stellvertretende Vorständin diesem Thema eine Bühne gegeben hat. Und was für eine... in einer tollen Location wurden wir von einem Orgateam empfangen, konnten mit Kolleginnen und Kollegen Kontakt knüpfen, uns austauschen und über Vielfalt reden. Doch was ist das eigentlich?

Google beschreibt es so: Von Vielfalt spricht man, wenn unterschiedliche Menschen zusammenleben. Jede und jeder ist gleich viel wert – egal, welche Religion, welches Geschlecht oder welche Herkunft die Person hat. Vielfalt kann ganz unterschiedliche Formen haben.

Und genau das ist leider nicht selbstverständlich... im Gegenteil. Heutzutage wird wieder viel zu oft über die Unterschiede diskutiert, statt über die Gemeinsamkeiten. Es gibt Streit und Missgunst, Diskriminierung und leider auch Krieg. 

Gäbe es den schwarzen Regen aus der Geschichte, dann wäre es wohl höchste Zeit dafür, ihn zu schicken. Doch was wäre dann? Was für ein trauriger Ort wäre diese Welt, wenn es keine Unterschiede mehr geben würde?

Wenn Menschen plötzlich alle gleich wären, würden das fehlen, was die Welt bunter und schöner machen. Es wäre eintönig, langweilig und traurig. Und ich frage mich, warum wir Menschen uns ständig vergleichen, auf Äußerlichkeiten achten und Vorurteile pflegen, anstatt uns über die Vielfalt zu freuen und sie zu genießen?

Ich finde, dass Freundlichkeit, Zusammenhalt und Respekt  wichtiger sind,  als das Streben nach „dem Besten“.

Vielfalt ist ein Geschenk – wenn wir sie schätzen und zusammenhalten, werden wir alle stärker, glücklicher und menschlicher.

Und damit kommen wir zu einem Zitat, das ich am Vielfältigkeitstag von der Keynote-Speekerin Magdalena Rogl (die einfach nur phantastisch ist) mitgenommen habe: "Wenn Roboter immer bessere Roboter werden, müssen  Menschen immer bessere Menschen werden." 

Und weil das hier ja immernoch ein Gartenblog ist, habe ich noch eine Frage für euch: Was wäre ein Garten ohne die Vielfalt? Richtig... nichts. Denn ein Garten lebt von Vielfalt und besteht sogar daraus. Hier im Garten wächst alles so, wie es nunmal wächst. Niemand vergleicht sich - alle Pflanzen leben miteinander und machen den Ort zu einem wunderbar bunten Paradies. 

Wie schön wäre es, wenn wir Menschen uns daran ein Beispiel nehmen würden? 

Ich schicke ich euch ganz liebe und bunte Grüße ❤️🩷💜 Bis morgen. 

 

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.