„Der November wollte grau sein – meine Rosen haben höflich abgelehnt.“
Guten Morgen liebe Leserinnen und liebe Leser 🩷 Und herzlich willkommen in der neuen Woche. Die zumindest hier einen ziemlich coolen Start hingelegt hat. Und ich bin sehr dankbar für meinen neuen kleinen Tassenwärmer. Denn der hat soeben erfolgreich verhindert, dass mein Morgenkaffee zum Eiskaffee wurde. Trotzdem möchte ich erwähnen, dass es mir gerade deutlich zu kalt ist. Und dass ich froh bin, meine restlichen Pflanzen gestern noch in Sicherheit gebracht zu haben. Mein Rücken ist darüber zwar weniger froh, aber das... ist eine andere Geschichte...
Gestern habe ich gleich nach dem Morgenkaffee einen kleinen Rundgang durch den Garten gemacht, um zu überlegen, was ich vor dem angekündigten Frost noch zu tun hatte und wo ich die 100 Christbaumkugeln aufhängen könnte, die ich am Samstag gekauft hatte... und während ich so vor mich hin schaute und überlegte, wie viel „Glitzer pro Quadratmeter“ im kahlen Einerlei wohl angemessen wäre ... entdeckte ich sie: da blühten tatsächlich noch ein paar Rosen. Mitten im November!
Ich musste grinsen, weil diese kleinen rosa Rebellen mich jedes Mal an meine Oma erinnern. Und so gar nicht zu dem restlichen Novembergrau passen wollten. Zwischen kahlen Trieben und feuchten Blättern leuchteten sie mir einfach frech entgegen – als wollten sie sagen: „Wir sind noch nicht fertig hier.“ Ich beugte mich näher heran, schnupperte und konnte sogar noch einen Hauch Rosenduft wahrnehmen. Ganz zart, aber gerade genug, um mich in diesem Moment richtig glücklich zu machen. Und auf einmal fühlte sich alles ein bisschen leichter an – als hätte der Garten mir einen kleinen Nachschlag gegönnt. Und einen Gruß meiner Oma übermittelt 🩷
Und so schritt ich fröhlich zur Tat. Schleppte, zerrte und zog den riesigen Orangenbaum und das etwas kleinere Zitronenbäumchen in den Vorraum meines Gartenhauses... die Olivenbäumchen und den Judasbaum ins Gewächshaus... sammelte noch ein paar Blumentöpfe und Kleinkram ein und... schnappte mir die Christbaumkugeln. Damit dekorierte ich den Rosenbogen beim Eingang und den am Eingang zum "Gartenwohnzimmer", telefonierte eine Runde mit meiner Freundin und... ging zu Coco, um mich ein wenig frisch zu machen.
Denn es war Zeit für meinen Familientag. Und damit begann der gemütlichste (und leckerste) Teil des Sonntags 🩷 Nach ein paar schönen Stunden bei und mit meinen Eltern ging es dann im Garten weiter. Der Rostbaum brauchte noch Kugeln und die sollte er natürlich bekommen... ich legte los und schnappte Kugel um Kugel... hängte, ordnete, justierte, trat zurück, bewunderte – und stellte dann fest: keine Kugel mehr übrig und es hätten eindeutig noch ein paar mehr sein können 🤣
Für den Moment war ich aber zufrieden und gönnte mir erstmal ein kleines Päuschen auf der Bank. Während ich die glitzernden Kugeln und Lichter betrachtete und gleichzeitig wusste, dass da noch ein paar Rosen sind, die sich nicht vom November haben abschrecken lassen. Und ich dachte mir, dass es eigentlich gar nicht so schlimm ist , im November im Garten zu sitzen 😉 Vielleicht hat Axl genau das gemeint, als er sang:
"Also mach dir keine Sorgen wegen der Dunkelheit. Wir können immer noch einen Weg finden. Denn nichts hält ewig, sogar kalter November Regen..."
Heute werde ich aber trotzdem ausnahmsweise mal "fremdgegen" und eine Runde im warmen Wasser planschen. Gemeinsam mit meiner Freundin und hoffentlich mit Sonnenschein ☀️Ich bin dann mal weg und wünsche euch einen schönen Tag ❤️
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