Wer andern eine Blume sät...

Veröffentlicht am 9. November 2023 um 05:55

... blüht selber auf - ein Zitat, das ein Schild in meinem Garten schmückt. Und das hat seinen Grund: ich bin nämlich davon überzeugt, dass es glücklich macht, anderen Menschen eine Freude zu machen. Nett sein, freundlich lächeln, Hilfe anbieten, ein nettes Wort zwischendurch, ein Kompliment... all das kostet kein Geld, keine Mühe  ... und ist trotzdem viel zu selten. Warum das so ist, weiß ich nicht. Aber ich habe da so eine Theorie. Die ich gerne mit euch teile. Doch zuerst erzähle ich euch von meinem Mittwoch-der ein besonderer war. 

Wie ihr euch denken könnt, hat mein Mittwoch mit dem Morgenkaffee im Garten begonnen. Allerdings mit einer Stunde Verspätung (an alle, die ihren deshalb ohne mich trinken mussten: es tut mir leid und ich gelobe Besserung 😉). Die Verspätung hatte allerdings einen guten Grund. Ich musste nämlich trotz Mittwoch ausnahmsweise arbeiten und vorher noch ein paar Vorbereitungen treffen. Weil einer meiner Mini-Lieblingsmenschen Geburtstag hatte. Dann war ich im Büro, wo wir einen besonderen Termin hatten und dann... gings zur Geburtstagsfeier. 

Und die hat mich dazu gebracht, über das mit dem Freude schenken nachzudenken. Ich freue mich nämlich mehr darüber, Geschenke zu machen, als darüber, selbst welche zu bekommen. Wenn sich jemand so richtig freut über ein Geschenk, dann ist das einfach nur schön. Und ich freue mich mit.

Und so verhält es sich auch mit den Dingen, die man nicht mit Geld kauft und trotzdem verschenken kann.  Das ist gut fürs Herz  - und zwar für beide. Und deshalb sollte man das einfach viel öfter machen. Wenn nicht für die anderen, dann für sich selbst. Allerdings glaube ich, dass das ein bisschen Mut erfordert. Und Aufmerksamkeit für die Mitmenschen, denen man begegnet. Und da fängt es meiner Meinung nach schon an... viel zu oft hetzen wir durch den Tag, sind mit kleinen Ärgernissen beschäftigt, stellen Fragen, auf die wir eigentlich keine Antwort erwarten ("Wie geht's Dir" ist ein gutes Beispiel)...und vielleicht...warten wir auch darauf, dass der andere den Anfang macht?

Was auch immer die Gründe sind - das kann man ändern. Lasst uns nicht auf Geburtstage und Weihnachten warten mit dem Schenken. Kleine Geschenke zwischendurch, echte Aufmerksamkeit bei Begegnungen, ein nettes Wort, ein bisschen Fröhlichkeit, ein Lächeln im Fahrstuhl. Und vielleicht sogar eine Umarmung, wenn sie passt. Das könnte uns allen den Tag versüßen. Und im grauen Herbst für etwas Farbe sorgen. 

Ich habe gestern auf jeden Fall ein sehr liebes Kompliment bekommen. Und mlch sehr darüber gefreut. Genau wie mein Patenkind über sein Geschenk (wir werden erfreulicherweise gemeinsam Esel kuscheln 🥰). Danach habe ich dann noch Suppe für 25 Personen gekocht. Mit der mache ich heute hoffentlich meinen Kollegen eine Freude. 

Euch wünsche ich einen schönen Tag und vielleicht...klappt das ja mit dem Blumensäen und Aufblühen 😉. Bis morgen 💜

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