
In den letzten Tagen beschäftigt mich das Thema Kommunikation noch etwas mehr, als sonst. Was vermutlich auch an meiner aktuellen Lektüre liegt. Gestern durfte ich dann zusätzlich live erleben, wie sehr mich gewisse kommunikative "Skills" triggern...
Deshalb habe ich nach dem "Warum" gesucht (und es auch gefunden). Und weil ich das sehr spannend finde, möchte ich es heute mit euch teilen. Entgegen der üblichen Logik fange ich dabei mit dem Ende bzw. dem Ergebnis meiner Recherche an: "Das nehme ich mal lieber nicht persönlich." Was genau? Nun, dazu kommen wir jetzt 😉
"Man hat gesagt, dass Du immer...", "Die Abteilung XY macht nie..." , "Die Leute haben gesehen..." , "Die Kollegen beschweren sich, weil sie nie ernst genommen werden.", "Immer läuft alles schief..."... Geht das auch konkret? Häufig nicht und genauso häufig springen wir trotzdem auf solche "Wischi-Waschi"-Aussagen an, rechtfertigen uns, erklären, reagieren, ärgern uns, nehmen es persönlich. Doch warum eigentlich?
Generalisieren, verallgemeinern, pauschalisieren, verabsolutieren... Kommunikative "Wunderwaffen", die zu Vielem führen können, aber sicher nicht zu einer konkreten Verbesserung von Situationen und/oder Beziehungen. Solche Aussagen sind vielmehr Windmühlen, gegen die niemand einen Kampf gewinnen kann. Verbale Platzpatronen, die laut knallen, sonst aber keinerlei Wirkung erzielen... wenn wir sie - mangels konkreter Inhalte - entsprchend parieren bzw. ignorieren.
Zum Beispiel mit einem Satz, den ich vor langer Zeit mal geprägt habe: "Geht das auch konkret und mit Fakten? - Nein? Nun, dann kannst du es von mir aus der Parkuhr erzählen. Denn das erzielt dieselbe Wirkung." Bäääm... das ist vermutlich nicht besonders souverän formuliert, erzielt aber definitiv seine Wirkung im Kampf gegen verbale Rundumschläge mit unkonkteten Behauptungen. Kann man also vermutlich machen, muss man aber nicht.
Seit gestern habe ich eine neue - wesentlich souveränere - Kontermöglichkeit gefunden: Nett lächeln, Schultern zucken und ruhig antworten: "Das nehme ich mal lieber nicht persönlich, denn dafür klingt das viel zu allgemein." 🙂
Vielleicht wollt ihr es ja mal ausprobieren und mir erzählen, wie es gelaufen ist. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß dabei und bin gespannt.
Mein Freitag war dagegen weniger spannend. Ich war länger als geplant im Büro und dann habe ich - entgegen meiner Pläne - keine Schritte gesammelt. Dafür aber meine Gemüsekinder versorgt und alle Pflanzen gegossen. Was wirklich dringend nötig war. Danach war Nichtstun nötig und das habe ich dann auch gemacht. Bis vor ein paar Minuten, als Coco mich geweckt hat, indem sie ihren Mageninhalt vor mein Bett befördert hat... Guten Morgen 🙈
Ich mache mich jetzt mal fertig und gehe dann in den Garten. Stichwort Großprojekt 😉 Und wünsche euch einen schönen Samstag 🩷
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