"Geteiltes Leid ist halbes Leid."... "Glück ist das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt."..."Um den vollen Wert des Glücks zu erfahren, brauchen wir jemanden, um es mit ihm zu teilen." ... Zitate, die wir vermutlich alle kennen und wohl auch unterschreiben würden. Aber warum eigentlich? Dieser Frage möchte ich heute aus gegebenem Anlass nachgehen.
Denn heute ist der amerikanische "Tag des Teilens" oder "Give Something Away Day" - was wörtlich übersetzt wohl nicht ganz die Idee der Zitate trifft. Denn laut denen geben wir beim Teilen nichts weg, sondern bekommen etwas dazu. Und weil ich das auch so sehe, möchte ich diesen Feiertag gerne mit euch feiern 😉
Aber bevor wir das tun, muss ich ausdrücklich erwähnen, dass geteilte Pflanzen definitiv nicht glücklich machen. Zumindest dann nicht, wenn das nicht freiwillig passiert und eher "von unten"... die Betroffenen Zwangs-Teiler werden schon wissen, dass sie gemeint sind. Und sich hoffentlich ein bisschen schämen. So. Und jetzt, wo das geklärt ist, kommen wir zum schönen Teil des Teilens...
Schöne Momente, besondere Erlebnisse, lustige Ereignisse, persönliche Erfolge.... fühlen sich eindeutig noch ein bisschen besser an, wenn man sie mit mindestens einem lieben Menschen teilen kann. Denn sie verbinden, schaffen schöne Erinnerungen (die man ebenfalls teilen kann) und werden dadurch noch ein wenig wertvoller.
Und das Beste? Das Teilen führt für niemanden zu einem Verlust - aber für alle Beteiligten zu einem Gewinn. Auch und vor allem deshalb, weil sich das eigene Glück in den Augen des Gegenübers spiegelt und man es so gemeinsam und damit "doppelt" genießen kann. Das ist vielleicht auch einer der Gründe, warum Schenken glücklich machen kann. Mich macht es definitiv glücklich und deshalb (ver)schenke ich sehr gerne (sogar Gemüse aus meinem Hochbeet 😉).
Was das Teilen von Leid angeht bin ich jedoch geteilter Meinung (was für ein Wortspiel). Natürlich ist es schön, wenn man auch in schweren Zeiten nicht alleine ist und jemandem hat, der Anteil nimmt. Das tut gut und hilft auch durch den Schmerz. Aber... und das ist das Gemeine daran... es halbiert ihn nicht, wie das Sprichwort behauptet... es vergrößert ihn. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber für mich gibt es kaum etwas Schlimmeres, als jemanden leiden zu sehen, den ich lieb habe...
Leider gibt's dazu im Leben aber manchmal keine Alternative. Und so ist es wohl normal, dass wir Anteil nehmen und versuchen, zu helfen... da zu sein... zuzuhören... zu trösten und - mangels Alternative - selbst darunter leiden. Damit wird das Leid insgesamt zwar mehr, statt weniger... aber zumindest beim Betroffenen weniger, weil er nicht alleine da durch muss. Und das ist es wert ❤️
Damit kommen wir zu meinem ausgesprochen fleißigen Montag. Der begann mit einem sehr kurzen Morgenkaffee im Garten, ging nahtlos in einen unspektakulären Arbeitstag über und führte mich dann wieder in den Garten, wo es einiges zu tun und zu regeln gab. Manchmal ist eine doppelte Haushaltsführung tatsächlich anstrengend 😉 Aber ich möchte mich nicht beschweren. Im Gegenteil - ich freue mich sehr darüber, dass ich so einen schönen Zweitwohnsitz habe und im Zweifelsfall dort einziehen könnte (was man natürlich nicht darf).
Und wo wir bei einziehen sind ... die Wühler sind immernoch nicht ausgezogen. Im Gegenteil. Sie haben gestern wieder deutlich gezeigt, dass sie da sind. Genau wie die Schleimer, die nach dem Regen aus allen Ecken gekrochen sind... aber das hatten wir ja schon. Deshalb gibt's jetzt noch einen Kaffee mit Coco und dann... muss ich ins Büro. Ich wünsche euch einen schönen Tag ❤️
PS: Vielleicht können wir den heutigen Feiertag ja zum Anlass nehmen und etwas mit jemandem teilen? Zum Beispiel ein leckeres Eis, eine Pizza oder einen Kaffee? 😉
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